Eine eigene Befragung verschiedener Agenturen in Deutschland zeigt, wie enorm ihr Geschäftsmodell gerade durchgeschüttelt wird. Technologische, soziale und kulturelle Entwicklungen treiben immer neue Arbeitsweisen, neue Organisationsstrukturen, neue Geschäftsmodelle vor sich her.
Doch den Druck, sich permanent verändern zu müssen, kennt nicht nur die Kommunikationsbranche. Die Digitalisierung gibt vielen Wirtschaftszweigen immer neue Hausaufgaben – virtuelle Arbeitswelten verlangen volle physische und geistige Flexibilität.
Dazu kommt, dass Mitarbeiter sich den neuen Entwicklungen nicht mehr nur anpassen wollen. Sie wollen sich persönlich auch weiterentwickeln. Die Geschäftsführer sind sich dessen bewusst. Sie wissen auch, dass auf diesem Weg viele Veränderungsbarrieren liegen. Dieses Bewusstsein beschreiben Experten aktuell als „Zustand verbaler Aufgeschlossenheit bei gleichzeitiger
Verhaltensstarre“ (Ulrich Beck). Doch Unternehmen und vor allem ihre Mitarbeiter sind keine „Trivialmaschinen“, sondern lebendige Systeme, die auf einen Impuls mal so und mal so reagieren.
Egal, welches Zukunftsszenario entstehen und gelebt werden wird – der Faktor Mensch ist und bleibt weiterhin die treibende und notwendige Kraft . Denn er ist die Geschwindigkeitsvariabel in der „Unternehmensgleichung“. Wird er ausgebremst, funktioniert die
Gleichung nicht. Er muss permanent auf alle seine künftigen(Führungs-)Aufgaben vorbereitet und gestärkt werden, nicht nur fachlich. Wer seiner Person und den damit verbundenen Anliegen Aufmerksamkeit schenkt, ihn weiterentwickelt, methodisch wie auch persönlich, bleibt länger im Spiel.